Laura verbrachte bereits einige Monate in ihrem Schüleraustausch in den USA und erzählt Dir in diesem Erfahrungsbericht von ihren persönlichen Erlebnissen.

Die Zeit rennt

Ich kann es kaum glauben, aber die Hälfte meines Auslandsjahres ist bereits vorbei – Die Zeit vergeht hier wirklich wahnsinnig schnell. Hier ist ein kleiner Rückblick von allem, was ich bis jetzt so erlebt habe.

Ich bin unglaublich dankbar für all diese tollen Erlebnisse und Erfahrungen, die ich bis jetzt machen durfte – ohne meine Eltern, meine Gastfamilie und das Teilstipendium von Experiment e.V. wäre das alles nicht möglich gewesen.

Meine Platzierung

Ich bin in Jeffersonville, Indiana platziert, einer Stadt mit ungefähr 55,000 Einwohner*innen, die direkt am Ohio River und Louisville, Kentucky grenzt.

Das Wetter ist ziemlich ähnlich wie in Deutschland, kalte Winter und warme Sommer.

Die Stadt ist sehr schön, es gibt unglaublich viel, was man hier machen kann. Von einer Mall, allen möglichen Läden und Restaurants, einem Kino, und von wunderschöner Natur gibt es alles!

Gastfamilie

Ich bin auch extrem zufrieden mit meiner Gastfamilie. Ich bin ja zuerst zu einer Welcome Family gekommen, bei der ich circa 3 Wochen gewohnt habe. In der Schule habe ich dann ein Mädchen kennengelernt, wir haben uns echt gut verstanden und sie hat dann mit ihrer Familie geredet und sie haben mich spontan aufgenommen.

Ich bin ihnen unglaublich dankbar, sie behandeln mich wirklich wie Familie und für mich sind sie auch meine 2. Familie geworden. Ich habe eine Gastmutter und einen Gastvater, 2 Gastschwestern, sie sind Zwillinge und Seniors an meiner High School und einen 20-jährigen Gastbruder, der studiert.

Schüleraustausch in den USA

Aktivitäten und Freizeitbeschäftigungen

Wir haben schon so unglaublich viel unternommen und zahlreiche Aktivitäten zusammen gemacht. Filmabende, Ausflüge nach Louisville und so viel mehr.

Eines meiner Highlights war, dass meine Gastmutter, eine meiner Gastschwestern und ich für Fall Break nach New York City geflogen sind. Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich wirklich dort war. Die Stadt, die niemals schläft, hat mich total in ihren Bann gezogen. Die riesigen Wolkenkratzer, die Vielfältigkeit und natürlich das leckere Street Food. Ich habe Times Square bei Nacht erlebt, alle möglichen Sehenswürdigkeiten wie die Freiheitsstatue, Summit One Vanderbilt, Rockefeller Center und Central Station gesehen und ich habe sogar eine Broadway Show erlebt.

Einer meiner Lieblingsmomente war, als wir im Central Park waren. Es war so unglaublich ruhig und entspannend dort, und wenn man hochgeschaut hat, hat man die riesigen Wolkenkratzer gesehen. Das hat sich wirklich surreal angefühlt. New York hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen, und irgendwann möchte ich unbedingt noch einmal hin!

Ich bin meiner Gastfamilie für diesen Urlaub und für all diese Erlebnisse für immer dankbar.

Das erste Mal Thanksgiving

Für Thanksgiving sind wir zur Familie nach Houston, Texas geflogen – und ich dachte, ich kenne riesige Portionen! Das Thanksgiving-Dinner war der Wahnsinn, und ich bin immer noch erstaunt, wie herzlich die Menschen im Süden sind.

Es war super, so ein typisch amerikanisches Fest miterleben zu dürfen. Die Cowboys, die Musik, das BBQ – all die tollen Klischees. Texas hat mir gezeigt, wie vielfältig dieses riesige Land ist.

Städtetrip nach Chicago

Da wir nicht so weit weg von Chicago wohnen und die Freundin meiner Gastschwester dort studiert, war das eine perfekte Gelegenheit, dort hinzufahren. Ich war bereits zweimal dort. Die Stadt hat unglaublich viel zu bieten, mit den beeindruckenden Gebäuden hat es sich ein bisschen wie ein kleines und ruhiges New York angefühlt.

Meine Eltern kommen beide aus Polen, und da Chicago bekannt für die hohe polnische Einwohner*innenzahl ist, sind wir in einen polnischen Laden und ein polnisches Restaurant gegangen, das war wirklich super!

Generell, Chicago’s Architektur, die Deep-Dish Pizza und Lake Michigan haben einen mega Eindruck hinterlassen.

Neues Land, neuer Sport

Da ich etwas Neues ausprobieren wollte, als ich hierhergekommen bin, habe ich mich entschieden, an der Schule Fußball zu spielen. Es ist zwar nicht der typische amerikanische Sport, aber ich habe davor noch nie Fußball gespielt, und ich habe es geschafft, ins Varsity Team zu kommen!

Die Reaktionen auf meine “Soccer Skills” waren vielleicht nicht immer begeistert, aber ich habe mich trotzdem ins Zeug gelegt und ein paar Lacher geerntet. Es war eine sehr positive Erfahrung!

Außerdem habe ich meine Liebe für Volleyball entdeckt. University of Louisville ist eine D1 Schule und meine Gastfamilie sind große Fans vom Volleyball Team dort. Sie selbst haben auch an UofL studiert, deswegen ist das so ein cooler Full Circle Moment!

Wir waren bei fast allen Volleyball Spielen diese Saison und ich habe gelernt, wie man in den USA richtig anfeuert und meine Stimme bei den Matches ordentlich strapaziert. Es ist echt toll, ein Teil dieser faszinierenden Sportkultur zu sein.

Ein unglaubliches Abenteuer

Insgesamt kann ich nur sagen, dass die Hälfte meines Auslandsjahres ein unglaubliches Abenteuer war.

Einerseits bin ich sehr traurig, dass die Hälfte schon vorbei ist, andererseits freue ich mich auf die zweite Hälfte und was ich alles noch erleben werde. Natürlich gab es auch mal Herausforderungen, wie ein wenig Heimweh, aber das gehört dazu und meine Gastfamilie und meine Familie zu Hause unterstützen mich sehr.

Ich freue mich riesig auf die nächsten sechs Monate und bin gespannt, was noch alles auf mich zukommt.

Viele Grüße aus Indiana,
Laura M.

 

 

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