Du träumst von einem Schüleraustausch Italien? Und fragst dich, wie er ablaufen könnte? Mathilda erzählt in ihrem Bericht von ihren Erfahrungen in Asti:

Ich habe es schon immer geliebt, andere Länder und andere Sprachen zu entdecken und wollte so gerne früh damit beginnen. Deshalb habe ich mich gefragt, wie ich das in so einem jungen Alter schon verwirklichen kann… So bin ich dann auf dieses Programm gestoßen. Ich bin jetzt seit Anfang 2025 für 5 Monate mit Experiment in Italien, in der Stadt Asti. Jetzt ist Anfang April, also ist schon die Hälfte meiner Zeit hier um und es kommt mir trotzdem viel kürzer vor, denn die Zeit vergeht echt so schnell.

Anfängliche Kommunikation: Auch mit Händen und Füßen

Als ich im Januar angekommen bin, hatte ich erst total Angst, dass ich gar nichts verstehe und dass mich, andersherum, auch keiner versteht, da ich noch nicht viele Sprachkenntnisse hatte. Ich hatte drei Monate Italienisch in der Schule und davor schon länger mit einer App gelernt. Ich hatte aber das Glück, dass meine Gastfamilie gut Englisch spricht und versteht – was mir in der ersten Zeit total geholfen hat. Und selbst wenn wir uns nicht verstanden haben, ging es auch mit Händen und Füßen oder mit Hilfe von online-Übersetzern.

Ich war allerdings auch überrascht darüber, wie schnell ich die Sprache gelernt habe und wie man sich mit der Zeit auch mehr traut zu sprechen. Anfangs hatte ich sehr das Problem, dass ich mich nicht getraut habe viel zu reden, da ich Angst hatte Fehler zu machen oder dass man mich nicht versteht. Doch gerade das hat mir sehr geholfen, denn die Sprache lernt man, indem man Fehler macht, sich verbessert und vor allem, indem man nachfragt.

 

Der erste Schultag im Schüleraustausch Italien

Die ersten Tage in Asti waren noch total ungewohnt und komisch, in einer komplett neuen Umgebung, mit neuen Menschen und einer neuen Sprache. Als es für mich dann in die Schule ging, war ich total aufgeregt. Die Angst war allerdings umsonst, denn meine Schulklasse, die auch Deutsch und Englisch in der Schule lernt, hat mich so herzlich empfangen. Sie waren so gespannt, sich mit mir zu unterhalten, genauso wie ich andersrum. Sie hatten sogar Chips, Süßigkeiten und Getränke mitgebracht, damit sie ein kleines Willkommens-Fest machen konnten. Ich habe mich von Anfang an total Wohl gefühlt.

Das Leben in der Gastfamilie in Italien

Ich habe dort auch so tolle Freunde gefunden, die mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen sind. Auch in meiner Gastfamilie fühle ich mich sehr wohl, ich habe eine Gastschwester, mit der ich mir ein Zimmer teile, und zwei Gastbrüder. Meine Gastfamilie hat außerdem eine Katze und einen Hund, die ich sehr lieb gewonnen habe und ich genieße es mit ihnen zu kuscheln und Spaziergänge mit dem Hund zu machen.

Meine Gasteltern sind beide unglaublich lieb und offen und wir versuchen so oft wie möglich mit der Familie einen Ausflug zu machen. Sie zeigen mir ganz viel, nicht nur von der Gegend, sondern auch von der Kultur und der Sprache. Natürlich ist das Familienleben hier anders, doch ich habe mich sofort willkommen gefühlt. Ich würde sagen, alle waren anfangs noch zurückhaltend, doch mit der Zeit lernt man sich besser kennen und wird immer entspannter miteinander.

Alltag im Schüleraustausch Italien

Mittlerweile habe ich mich ganz gut in der Gastfamilie und in der Schule eingelebt. Mein Alltag ist abwechslungsreich, morgens beginnt die Schule gegen 8 Uhr und sie endet gegen 14 Uhr. Das Schulsystem bzw. vor allem das Notensystem ist etwas anders als in Deutschland, daran musste ich mich erstmal gewöhnen. Doch die Lehrer beziehen mich ein in den Unterricht und es hilft mir auch sehr bei den Sprachkenntnissen.

Nach der Schule gehe ich meist mit meiner Gastschwester, die auf der gleichen Schule ist, zu Verwandten, die näher an der Schule wohnen. Dadurch habe ich gleich zu Beginn einen großen Teil von der Familie kennengelernt und es ist sehr schön und vielfältig so eine große Familie zu haben. Oft gehe ich aber auch nach der Schule mit Freunden Mittagessen, auch wenn wir nachmittags Unterricht haben. Abends komme ich oft dazu mit meinen Eltern oder meinen Freunden in Deutschland zu telefonieren und mich auszutauschen oder ich lerne oder entspanne mich, denn so schön es auch ist, ist es auch sehr anstrengend die neue Sprache zu lernen und sich mit vielen neuen Menschen auszutauschen.

Ein bisschen Heimweg gehört im Schüleraustausch manchmal dazu

Jedoch ist auch mein Heimweh zu gewissen Zeiten schwer auszuhalten, wodurch es natürlich Ups und Downs gibt, doch ich erinnere mich immer dran, dass das völlig normal ist und auch gut, alles manchmal rauszulassen. Diese Zeiten gehören dazu und ich würde sagen, ich wachse daran, auch wenn bei mir das Vermissen nicht wirklich leichter wird. Aber man lernt damit umzugehen.

Jeder Tag ist allerdings aufs Neue spannend und ich bin schon jetzt sicher, dass diese Entscheidung die Richtige war und man sich dadurch weiterentwickeln kann und einen großen Spaß daran hat.

Schüleraustausch Italien

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