Familie Lange aus Bremen hat seit Februar 2020 ein neues Familienmitglied auf Zeit: Thomas aus Neuseeland wohnt für 10 Monate als Austauschschüler bei ihnen. Aufgrund der Corona-Krise verläuft der Aufenthalt ihres Gastsohns, aber auch der ihres eigenen Sohns, anders als geplant.

„Clemens, einer unserer drei Söhne, ist im August letzten Jahres mit dem Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programms in die USA gereist und sollte bis Juni dieses Jahres bleiben. Für den Zeitraum haben wir uns entschieden, selbst Gastfamilie zu werden und einen internationalen Schüler bei uns aufzunehmen. So kam Thomas aus Neuseeland Mitte Februar zu uns“, erzählt Gastmutter Johanna Köster-Lange. Alles lief wie geplant – bis die Corona-Pandemie den staatlich geförderten Aufenthalt von Clemens im März beendete. Thomas wurde es hingegen freigestellt, zu bleiben.

Wenn die Gastfamilie zur Jugendherberge wird…

Gastfamilie trotz Corona: Clemens und Thomas sind wie "richtige" Brüder zusammengewachsen.

Die Familie sieht in der Rückkehr von Clemens auch etwas Gutes: „Jetzt hat Thomas einen gleichaltrigen Gastbruder mit ähnlichen Interessen und Erfahrungen und er lernt sehr schnell sehr viel. Es herrscht hier eine Stimmung wie in einer internationalen Jugendherberge und wir fühlen uns mit vier männlichen Teenagern im Haus gar nicht so sehr isoliert“, so Johanna Köster-Lange. „Wir sind froh, dass Thomas immer noch bei uns ist und wir diese Zeit alle gemeinsam als Familie mit gesprächigen Kaffeepausen und ausgiebigen Kochabenden verbringen können.“

Foto: Thomas (links) aus Neuseeland zusammen mit seinem Gastbruder Clemens.

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