Julie konnte im Schüleraustausch in Kanada neue Erfahrungen sammeln und berichtet uns hier von ihren Erlebnissen und Gefühlen.

Schüleraustausch in KanadaDie ersten Tage

Als ich nach Kanada kam, war ich sehr aufgeregt. Ich hatte mir noch nicht viele Gedanken gemacht, wie mein Auslandsjahr werden würde.  Zum Glück half mir meine Gastfamilie beim Einleben, und es gab auch noch eine andere Austauschschülerin aus Italien.

Bevor die Schule anfing, hatte mein Schulbezirk in Delta für die internationalen Austauschschüler*innen einen Ausflug organisiert. Hier haben wir die ersten Freundschaften geschlossen, wodurch der erste Schultag viel einfacher wurde.

Meine Schule

Die Schule in Kanada hat mir sehr gut gefallen. Die Lehrer*innen dort haben einen tollen Kontakt zu allen Schüler*innen gehabt. Sie haben immer versucht, zu helfen und zu unterstützen. Das hat mir besonders in den ersten Tagen viel Sicherheit gegeben.

Es gab auch interessante Kurse, die wir in Deutschland gar nicht haben. Beispielsweise hatte ich jeden Tag Tanzen als Schulstunde.

Freund*innen finden und Freizeitgestaltung

Ich habe in meinem Auslandshalbjahr Kontakte zu Leuten aus vielen unterschiedlichen Ländern geschlossen. Später kamen auch kanadische Freund*innen dazu. Wir haben viel miteinander unternommen und es war auch immer etwas los. Z.B. Lichterfest, Kürbisschnitzen, deutscher Weihnachtsmarkt, Nachtmärkte, Fright Night und auch Ausflüge nach Whistler.

Vor allem waren wir oft in Vancouver unterwegs. Vancouver ist eine wirklich tolle Stadt und anders als die Städte, die ich sonst kenne, mit beeindruckenden Wolkenkratzern und trotzdem umgeben von einem riesigen Strand.  Mit Bus und Bahn konnten wir uns frei zwischen den Städten bewegen. Einmal waren wir auch alleine Skifahren.

Unter der Woche sollten meine Gastschwester und ich immer um 21:30 Uhr zu Hause sein und am Wochenende um 23:30 Uhr. Manchmal habe ich auch bei Freund*innen übernachtet.

Es gab auch ein Sportzentrum, das für die Schüler*innen der Schule kostenfrei war. Dort gab es ein Fitnessstudio, ein Schwimmbad, eine Schlittschuhhalle und viele Sportkurse, die man besuchen konnte.

Weihnachten und Heimweh

Weihnachten war für mich eine etwas schwerere Zeit, da ich meine Familie doch ziemlich vermisst habe.

Zum Glück konnte meine Gastfamilie mich und meine Gastschwester gut ablenken. Wir haben am Weihnachtstag Plätzchen gebacken, Weihnachtsfilme geschaut und alles für das Fest vorbereitet.

Weihnachten in einem anderen Land zu feiern, ist doch eine ganz besondere Erfahrung.

Mein Highlight in Kanada

Am meisten hat mir an der Zeit in Kanada gefallen, dass ich so viele unterschiedliche Freund*innen gewonnen habe.

In dieser Zeit habe ich gelernt, offen auf andere Menschen zuzugehen und ich habe gemerkt, dass es mir jetzt viel leichter fällt, Kontakte zu schließen.

Die Abreise, auch wenn ich mich auf zu Hause gefreut habe, hat mich auch sehr traurig gemacht, weil ich viele der Menschen dort so schnell nicht mehr wiedersehen werde.  Aber ganz sicher werde ich Kontakt halten und ich habe jetzt Freund*innen überall in der Welt.

Mein Auslandshalbjahr war sehr schön und eine ganz besondere Erfahrung. Ich würde es jedem empfehlen, es einmal auszuprobieren.

 

 

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