Angelina hat einen Schüleraustausch in den USA gemacht und in ihrem Schuljahr dort auch die Weihnachtszeit in den USA miterlebt. In ihrem Erfahrungsbericht teilt sie ihre Erlebnisse mit uns, spricht über die High School, ihre Gastfamilie und die Diversität, die ihr in den USA begegnet ist.

Santa Claus, Socken über dem Kamin und eine neue Auslandserfahrung!

So sieht die Weihnachtszeit in den USA aus:

Weihnachtszeit in den USAEs ist nun schon ein halbes Jahr voller Abenteuer und Erlebnisse vergangen. Man kann die Zeit wahrlich schon als magisch bezeichnen, besonders da wir uns jetzt in der Weihnachtszeit befinden, leuchtet die Nachbarschaft heller als jemals zuvor, wenn der Mond am höchsten steht.

Die USA, bekannt als Land der Pioniere und Erfinder ist vielfältiger als man sich vorstellen kann: von Menschen in tiefster Armut und Menschen in materieller Fülle ist doch alles dabei, vom Trump Fan mit einem Nachbarn der Linksextreme im Haus nebenan scheint alles zusammengewürfelt und doch machbar zu sein.

Am Anfang war ich mit dieser Diversität überfordert und ratlos. Ich konnte nicht verstehen, wie ein solches System zu funktionieren scheint, doch über die Zeit habe ich gelernt, dass selbst die unterschiedlichsten Menschen einen gemeinsamen Nenner finden können, um (meist) im Frieden nebeneinander zu leben. Selbst in der Highschool finden sich die verschiedensten Menschen zusammen: vom Profi-Athleten bis zum Grufti ist alles dabei.

Schule zur Weihnachtszeit:

Ich selbst habe auch schon die Möglichkeit gehabt, Teil des Volleyballteams zu werden im Herbst und nun im Winter auch zu schwimmen im Schwimmteam. Das Teamspirit und der School Spirit sind definitiv der Kern des Schulsystems, welches den Zusammenhalt der Schüler um einiges verbessert.

Jeder nutzt die Möglichkeit, das Football- oder auch Volleyball anzufeuern, wenn diese wieder mal ein wöchentliches oder zweiwöchentliches Spiel haben. Auch die Spieler unter sich sind wie eine kleine Familie, die einander unterstützen, mit dem gelegentlichen Drama macht es mir doch immerwährende Freude mich an die Zeit zu erinnern.

Doch nicht nur der Sport wird gefördert, sondern auch das Theater. Von Theaterstücken und Musical-Performances kann sich doch jeder hier ausleben. Ich selbst war Teil des Herbst-Musicals namens Once Upon a Mattress und konnte als Tänzerin miterleben, wie jeder mit Leidenschaft zur End-Performance hinarbeitete.

Es ist eine wunderschöne Erfahrung, Teil einer amerikanischen Highschool sein zu können und mitzuerleben, dass unser Schulessen in Deutschland doch um einiges besser zu sein scheint. Wir hatten diesbezüglich auch die Möglichkeit in dem Chor, indem ich ein Mitglied bin, ein kreatives Video aufzunehmen, als Parodie für einen Weihnachtssong.

Weihnachten war im Allgemeinen eine sehr schöne Erfahrung. Mit riesigen Weihnachtsbäumen und Socken am Kaminofen, welche am Morgen mit Geschenken gefüllt waren, war es doch sehr verschieden von dem, wie ich es kannte.

Mein Gastvater mit jüdischer Herkunft feiert kein Weihnachten, wodurch ich freundlicherweise von meinen Freunden nach Hause eingeladen wurde. Ich feierte mit einer Familie mit 6 Kindern und einer französischen Austauschschülerin einen Teil meiner Weihnachten.

Dies war sehr energetisch, besonders am Morgen beim Öffnen der Weihnachtsgeschenke. Ich war sehr glücklich und ich hoffe, die restliche Zeit wird genauso oder sogar schöner als die jetzige. Mit weiteren wunderschönen Abenteuer und Erlebnissen, die mein Leben für immer prägen werden.

 

 

Merry Christmas and Thank You for Everything!

Liebe Grüße aus den USA,
Angelina

 

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