3 Wochen an einer amerikanischen High School – Schulbesuch im Ausland
Wie sieht ein Schulbesuch im Ausland aus? Unsere erste Teilnehmerin Zoé des Kurzzeit-High School Besuchs in den USA ist zurückgekehrt und berichtet von ihren Erfahrungen.
Ankunft in Los Angeles
Am 13.01.24 bin ich in Frankfurt voller Vorfreude in die USA nach Los Angeles geflogen. Den langen Flug habe ich mir mit lesen oder Musik hören vertrieben, mich aber immer wieder gefragt wie alles werden wird und habe schlussendlich beschlossen, einfach alles auf mich zukommen lassen. Das war im Nachhinein die beste Entscheidung und kann ich auch nur so empfehlen.
Gastfamilie
Mit meiner Gastfamilie war ich ein paar Wochen zuvor im Kontakt gewesen. Sie bestand aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater, meiner Gastschwester, die im gleichen Alter wie ich war und meinem jüngeren Gastbruder.
Ich wurde in Los Angeles von bestem Wetter begrüßt und der Anflug war alleine schon ein Highlight, da ich einen Blick auf die Stadt hatte.
Am Flughafen wurde ich von meiner regionalen Betreuerin abgeholt, die mich schon erwartet hatte. Sehr müde, aber überglücklich bin ich dann am Abend in Beaumont bei meiner Gastfamilie angekommen. Sie haben mich super lieb begrüßt und wir haben uns direkt gut verstanden.
Schulbesuch im Ausland – Meine High School
Ein paar Tage später hat dann auch schon die Schule für mich begonnen. Ich habe die Beaumont Highschool besucht. Das war für mich aufregend, da dies ein großer Bestandteil meines Aufenthalts war.
Meine Gastschwester ging auf die gleiche Schule, weshalb sie mir direkt die Schule gezeigt und mich ihren Freund*innen vorgestellt hat. So konnte ich schon erste Kontakte knüpfen, was mir meinen Start direkt etwas erleichtert hat, auch wenn ich sie meist erst wieder nach dem Unterricht getroffen habe.
Da ich für drei Wochen da war, hatte ich keinen eigenen Stundenplan, sondern bin jeden Tag mit einem*r anderen Schüler*in mitgegangen. Das hatte den Vorteil, dass ich einen vielfältigen Eindruck bekommen konnte und mit vielen unterschiedlichen Leuten sprechen konnte.
Besonders gerne war ich in der ASB class, in der ich jeden Tag meinen Tag startete. Dort haben wir Plakate für den kommenden Winterball gemalt. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin auch gerne noch nach dem eigentlichen Unterrichtsende, wie die meisten Schüler*innen, geblieben. Ich konnte so noch viel mehr über die amerikanischen Gewohnheiten lernen und es sind auch oft lustige Situationen entstanden, wenn die USA und Deutschland verglichen wurden.
Auch waren die Spiele der verschiedenen Sportteams ziemlich interessant, die auch ein wichtiger Teil für das Schulleben sind.
Die Highschool war also ein großer Bestandteil meiner Zeit in den USA und ich habe gerne meine Zeit mit den anderen Jugendlichen dort verbracht.
Freizeitgestaltung nach der Schule
Nach der Schule wurden meine Gastschwester und ich abgeholt. Die typischen gelben Schulbusse, die man aus Filmen kennt, gab es tatsächlich nicht an meiner Highschool.
Wir sind entweder nach Hause gefahren, haben etwas unternommen, etwas erledigt oder gemeinsam entspannt und ab und an ein Brettspiel gespielt. Wir waren shoppen, einkaufen oder in einer der näher gelegenen Städte. Wirklich ungewohnt waren die wirklich langen Distanzen zwischen einzelnen Orten. Nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt, dass man auch gute 30 bis 40 Minuten braucht, auch wenn es eine kurze Distanz ist.
Die Wochenenden
An den Wochenenden hat meine Gastfamilie einige Ausflüge mit mir unternommen. Wir waren in Downtown Disney, in Palm Springs, haben Verwandte besucht und sogar einen Trip über ein Wochenende in die Berge gemacht. Ich habe gerne mit ihnen Zeit verbracht und wir hatten immer viel Spaß bei den Ausflügen.
Ich habe also eine Menge erlebt in meinen drei Wochen und der Abschied ist mir dann doch schon schwergefallen.
Bevor ich allerdings tatsächlich nach Hause gereist bin, stand noch ein schnelles Sightseeing in Los Angeles an, da ich erst nachmittags abgeflogen bin. Ich konnte das „Hollywood Sign“, die Hochhäuser und den Walk of Fame bestaunen.
Als ich dann ins Flugzeug gestiegen bin, konnte ich Los Angeles noch bei allerschönstem Wetter von oben bewundern und mir wurde klar, dass es nun wirklich nach Hause geht.
Lohnt sich ein Schulbesuch im Ausland für 3 Wochen?
Ich habe viel während meiner Zeit in den USA gelernt. Ich habe definitiv meine Sprachkenntnisse verbessert, musste auf neue Menschen zugehen und Gespräche beginnen. Am Anfang war das ungewohnt fremde Menschen in der Schule anzusprechen, aber schon nach einer kurzen Zeit war es dann doch auch schon so normal.
Das waren meine drei Wochen und was ich in diesen drei Wochen erlebt habe, möchte ich nicht mehr missen. Ich habe super liebe Menschen kennengelernt und wunderschöne Orte gesehen. Ich erinnere mich gerne an die Zeit zurück und obwohl es vielleicht „nur“ drei Wochen waren, waren es doch drei Wochen, in denen ich unglaublich viel erleben durfte.
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