Als ich vor sechs Jahren in der Realschule von USA for You hörte, war ich sofort begeistert. Für mich war es eine besondere Chance, denn viele geförderte Auslandsprogramme für Jugendliche richteten sich damals an Schüler*innen in der Oberstufe. USA for You hat mir eine Auslandserfahrung in den USA ermöglicht, die ich ohne dieses Programm nicht hätte machen können. Hier kommt ein Bericht über meine USA for You Erfahrung:

Mein Start ins Abenteuer USA for You

In Portland, Oregon, begann meine erste große Reise über den Atlantik – und damit ein Kapitel, das mich bis heute prägt. Ich erinnere mich noch genau, wie ungewohnt es sich am Anfang anfühlte, plötzlich so weit weg von zu Hause zu sein. Aus dieser Unsicherheit wurde jedoch schnell Neugier und Freude. Zwei Wochen lang durfte ich in einer Gastfamilie in den USA leben, neue Freundschaften schließen und in eine andere Kultur eintauchen.

Ehrenamtliches Engagement und soziale Verantwortung

Besonders prägend waren für mich unsere ehrenamtlichen Einsätze. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmer*innen halfen wir in einer Foodbank, verteilten Lebensmittel an obdachlose Menschen und sortierten Kleidung. Mit meiner Gastfamilie habe ich an Ostern zusätzlich für Menschen ohne Obdach gekocht. Diese Erfahrungen haben mir zum ersten Mal gezeigt, was soziale Verantwortung bedeutet – auch wenn mir das erst im Nachhinein wirklich bewusst geworden ist. Ohne USA for You hätte ich diesen Zugang vielleicht nicht so früh bekommen.

Freundschaften, Gemeinschaft und kulturelle Erlebnisse

Neben dem Volunteering gab es viele gemeinsame Erlebnisse, die mir bis heute im Kopf geblieben sind. Einmal waren wir als Gruppe am Strand, haben uns am Lagerfeuer gewärmt und S’mores gemacht – für viele von uns das erste klassische amerikanische Lagerfeuererlebnis. Ein anderes Mal gab es eine Poolparty bei einer Gastfamilie aus der Gruppe, an der alle gemeinsam teilgenommen haben. Auch diese unbeschwerten Momente zeigten, wie schnell aus Fremden Freunde werden können.

USA for you ErfahrungAm Wochenende hat mich meine Gastfamilie zu einem großen kirchlichen Treffen mitgenommen, wo nach dem Gottesdienst alle zusammen gegessen haben. Für mich war das beeindruckend, weil ich dort erlebt habe, wie stark Gemeinschaft und Zusammenhalt in den USA gelebt werden.

Englisch lernen mit Spaß

Ein weiterer wichtiger Bestandteil war unser Englischunterricht am Vormittag. Fast jeden Tag haben wir uns in einer Sprachschule getroffen, Grammatik geübt, Spiele gespielt und Diskussionen geführt. Besonders spannend war, dass wir oft über Themen gesprochen haben, die direkt mit unserem Alltag in den USA zu tun hatten. Dadurch konnten wir das Gelernte sofort anwenden – und es hat sich gar nicht wie „normaler Unterricht“ angefühlt. Ich habe gemerkt, dass Englischsprechen Spaß machen kann und dass es sich lohnt, mutig zu sein und einfach loszureden.

Portland entdecken

Natürlich haben wir auch Portland erkundet. Wir sind gemeinsam durch die Stadt gelaufen, haben verschiedene Viertel gesehen und dabei ganz unterschiedliche Eindrücke gesammelt. Besonders beeindruckt war ich von der offenen und kreativen Atmosphäre und den bunten Märkten.

Natürlich habe ich in zwei Wochen nicht „Amerika komplett kennengelernt“ oder mein Englisch perfektioniert. Aber ich habe etwas viel Wichtigeres gelernt: an mich selbst zu glauben, mutig Englisch zu sprechen und Chancen zu ergreifen.

Wie USA for You meinen weiteren Weg beeinflusst hat

Rückblickend war USA for You weit mehr als ein zweiwöchiges Austauschprogramm – es war ein Startpunkt. Die Erlebnisse in den USA haben meine Neugier auf andere Kulturen bestärkt und meinen weiteren Weg entscheidend geprägt.

Nach dem Abitur bin ich mehrere Monate durch Südosteuropa gereist. Später habe ich den International Bachelor in Communication and Media in Rotterdam studiert – ein Studium mit internationaler Ausrichtung und Studierenden aus aller Welt. Diese Entscheidung wäre mir ohne die Erfahrungen von USA for You wahrscheinlich viel schwerer gefallen.

Heute bin ich Praktikantin bei Experiment e. V., der Organisation, die mir damals diese Möglichkeit eröffnet und mich herzlich betreut hat. Ich habe mich bewusst für ein Praktikum in einer NGO entschieden – ein Impuls, der sicherlich auch durch mein ehrenamtliches Engagement bei USA for You entstanden ist.

Ein Kreis, der sich schließt

Für mich schließt sich damit ein Kreis: Aus einer ehemaligen Teilnehmerin ist jemand geworden, der selbst anderen Jugendlichen helfen möchte, ähnliche Erfahrungen zu machen. USA for You war für mich der Anfang einer Reise, die weit über zwei Wochen hinausging. Das Programm hat mir neue Chancen eröffnet, meine Perspektive auf das Reisen, die Sprache und meine soziale Verantwortung verändert und so meinen Weg nachhaltig geprägt.

Du möchtest auch zwei Wochen in die USA? Dann schau auf unserer Programmseite vorbei und mach eigene USA for You Erfahrungen!

Kennst Du schon unseren Instagram Account? Folge uns außerdem auf, Pinterest, WhatsApp, LinkedIn und TikTok, um nichts zu verpassen!