Mein Schüleraustausch in Spanien – ein kleiner Einblick
Kaja macht ihren Schüleraustausch in Spanien und gibt uns in diesem Bericht einen kleinen Einblick in ihr Schulleben und die Menschen vor Ort.
Die Menschen vor Ort
Als mich am ersten Tag meine Gastfamilie vom Bus abgeholt hat, haben sie mich sofort in den Arm genommen und mich mit Küsschen begrüßt. Wir sind etwas essen gegangen und zu Hause haben sie mir mein Zimmer gezeigt.
Danach sind wir auch schon herausgegangen, haben uns mit allen Freund*innen meiner Gastschwester getroffen, die mich auf dieselbe Weise begrüßten, und sind dann auf den zentralen Platz (die Plaza) unseres Dorfes, wo ein DJ vor einer riesigen Menge Musik spielte, gegangen. Alle haben gefeiert und die Stimmung war sehr munter. Wir haben uns direkt ins Getümmel gestürzt und haben noch mehr Leute begrüßt, die sie kannten.
Das war mein allererster Eindruck der spanischen Mentalität und ziemlich genau so wird sie mir wahrscheinlich immer im Kopf bleiben, denn seitdem ich hier bin, hat sich an diesem Bild nichts geändert. Die Spanier*innen, die ich kennengelernt habe, sind sehr aufgeschlossen, freundlich, herzlich, reden viel und gerne und legen viel Wert auf ihre Familie und Freund*innen.
Aus diesem Grund fiel es mir auch überhaupt nicht schwer, Anschluss zu finden, da ich direkt von jedem aufgenommen wurde und mich einfach anschließen konnte. Wir gehen jetzt fast jedes Wochenende zusammen raus, reden viel (und laut), gehen zu Fußballspielen unserer Freund*innen und Klassenkamerad*innen und haben Spaß.
Die Menschen hier sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ihre Art hat mich auch angesteckt.
Mein Schulleben
Sich in die Schule hier einzuleben, war hingegen schon etwas schwieriger. An meinem ersten Tag in der Schule war ich etwas aufgeregt und habe mich bei allem erstmal an meine Gastschwester gehalten.
Am Morgen haben wir unsere Freund*innen, die ich in den Ferien schon kennenlernen durfte, vor dem Eingang getroffen und dann wurde ich von einer der Sekretärinnen im Klassenzimmer begrüßt und sie hat mir den Stundenplan gegeben.
Als die ersten Schüler*innen eintrafen, haben sie mich interessiert angeschaut und die meisten wussten schon, wer ich bin. In jeder Stunde wurde ich von den Lehrer*innen begrüßt.
In der Pause haben wir wieder unsere Freund*innen getroffen, unsere Brote gegessen und miteinander geredet. Danach gab es drei weitere Stunden Unterricht und um 14:45 Uhr, hatte ich meinen ersten Schultag auch schon hinter mir.
Es war wirklich schwierig für mich, im Unterricht mitzukommen, hauptsächlich wegen der Sprachbarriere, und ich bin ehrlich, das ist es immer noch sehr häufig, auch nach einem halben Jahr. Die meisten Lehrer*innen kommen mir entgegen und lassen mich z.B. manche Dinge auf Englisch schreiben oder machen den Test etwas leichter für mich, doch sehr einfach ist es trotzdem nicht.
Ich gebe zwar immer mein Bestes, aber wenn es trotzdem mal nicht reicht, lasse ich mich davon nicht unterkriegen, weil ich weiß, dass es okay ist und ich es zumindest versucht habe. Niemand ist mir böse, wenn ich etwas nicht hinbekomme, sondern häufiger erfreut und anerkennend, wenn ich etwas gut mache.
Auch mit meinen Klassenkamerad*innen bin ich übrigens nun enger verbunden und ich kann mich gut mit ihnen unterhalten und lachen.
Eine bereichernde Zeit
Diese zwei Aspekte meines Aufenthalts haben mich persönlich schon um einiges weitergebracht und ich kann jetzt schon sagen, dass es die beste Entscheidung war, dieses Jahr zu machen.
Diese offene und herzliche Mentalität der Menschen passt so gut zu mir, und ich habe es ebenso aufgenommen und bin daran gewachsen, genauso wie ich an den Schwierigkeiten gewachsen bin, denen ich mich stellen musste.
Natürlich sind das nicht die einzigen zwei Aspekte. Die Kultur hier aufzunehmen ist zum Beispiel ein weiterer, an dem ich merke, wie das Auslandsjahr meine Persönlichkeit formt und mich umso viel weiter bringt.
Ich habe hier jetzt schon so viel gelernt und ich bin sicher, da ist noch mehr, was im nächsten halben Jahr auf mich zukommen wird, und ich freue mich.
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