Mein Auslandsjahr in den USA – Mein Highschool-Traum
Willkommen in den USA!
Ich bin zurzeit in meinem Auslandsjahr in Indiana, USA. Meine Highschool ist mit 3.300 Schüler*innen deutlich größer als meine Berliner Schule (ein Jahrgang hier ist ungefähr so groß wie mein gesamtes Gymnasium). Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Mittlerweile ist es für mich einigermaßen normal, volle Gänge zwischen den Stunden zu haben und drei verschiedene Mittagspausen, da sonst nicht alle Schüler*innen in die Cafeteria passen würden. Die Hälfte des Gebäudes, in dem sich die Senior Academy und ein Teil des Sportbereichs befindet, wird gerade saniert. Allerdings wirkt sogar nur die halbe Schule riesig für mich.
Mein Schultag: Von Mathe bis Kunst
Ich habe jeden Tag dieselben sieben Stunden: Mathe, US History, Kochen, Weightlifting, Spanisch, Kunst und Englisch. Auch das war zunächst gewöhnungsbedürftig. Nächstes Semester (das hier nach den Weihnachtsferien beginnt) werde ich allerdings ein paar Fächer wechseln, damit ich möglichst viel ausprobieren kann. Unter anderem habe ich dann die Fächer Interior Design, Technical Theater und Töpfern.
Teamgeist, Mottotage und das große Finale
Der School-Spirit an meiner Schule ist sehr groß! In den letzten Monaten gab es jeden Freitag ein Footballspiel. Das hat super viel Spaß gemacht, da es immer ein Motto für den Tag gab, zu dem sich dann alle Schüler*innen schon in der Schule passend gekleidet haben (z. B. red/pink, black out, Western oder Pyjama Day).
Eigentlich wäre die Football-Saison bereits Ende Oktober zu Ende gewesen. Da mein Schulteam allerdings sehr gut ist und bis auf ein Spiel alle Spiele in der Saison gewonnen hat, haben wir Ende November das State Final für ganz Indiana gespielt – und auch das gewonnen! Das war etwas ganz Besonderes, da das Schulteam zuletzt vor 40 Jahren das State Final gewonnen hat. Außerdem fand das Finale in einem großen Stadion statt, in dem normalerweise das NFL-Team unseres Bundesstaats spielt.
Meine Gastfamilie 
Ich habe sehr viel Glück mit meiner Schule, meiner Gastfamilie und meinen Freund*innen. Gerade fühlt sich mein Leben wirklich wie ein typisches amerikanisches Highschool-Leben an – genau das, was ich erleben wollte!
Meine Gastfamilie ist superlieb: Meg und Jason sind meine Gasteltern, Adrianna (16), Tristan (18) und Gigi (22) sind meine Gastgeschwister und Apollo und Khaleesi sind die Hunde der Familie. Adrianna und Tristan gehen auch auf meine Highschool, was mir sehr geholfen hat, Anschluss zu finden. Gerade bin ich mit meiner Gastfamilie umgezogen – nicht in eine andere Region, sondern in eine andere Nachbarschaft in Brownsburg. Jetzt wohnen wir noch etwas näher an der Schule.
Feiern, Freund*innen und amerikanische Traditionen
Mit meinen Freundinnen habe ich eine Halloweenparty gefeiert, und vor Thanksgiving haben wir ein „Friendsgiving“ veranstaltet, bei dem sich alle zu einer „Board Night“ getroffen und ein Board mit Essen mitgebracht haben.
Im Dezember war ich mit ein paar Schüler*innen, die Deutsch belegen, und den Deutschlehrer*innen in Chicago. Wir haben uns die Stadt angeschaut und waren auf einem deutschen Weihnachtsmarkt (allerdings hat dort natürlich nicht alles genau wie zu Hause geschmeckt – damit hatte ich aber schon gerechnet).
Kleine Erfolge, große Begegnungen
Am letzten Schultag vor Weihnachten habe ich in meinem Englischkurs einen Award für „Most positive“ bekommen – worüber ich mich sehr gefreut habe!
Ich hatte mehrere Treffen und Events mit meiner Partnerorganisation ISE. Es war so schön, andere Austauschschüler*innen in meiner Region kennenzulernen und mit ihnen Dinge zu unternehmen.
Die Zeit fliegt – und ich genieße jeden Moment
Jetzt ist fast schon die Hälfte meiner Zeit hier vorbei – und das erste halbe Jahr hat sich eher wie ein halber Monat angefühlt. Das zeigt mir, wie sehr ich die nächste Zeit genießen muss, da sie so schnell vergeht!
Falls Du gerade überlegen solltest, ob Du ein Auslandsjahr machen möchtest oder nicht, ist mein Tipp:
Tu es, trau Dich! Ja, manchmal kann es schwer sein, aber die schönen Begegnungen mit Menschen, die Du in einer anderen Sprache kennenlernst, sind jede herausfordernde Zeit wert!
Ich freue mich schon auf die zweite Hälfte meines Auslandsjahres!
Viele liebe Grüße von Anna aus Indiana
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